Willkommen in Siegen! – ein voller Erfolg

12.-16. Dezember 2022 – Willkommen in Siegen!
Orientierungskurs „Willkommen in Siegen!“ war ein voller Erfolg

Unser Orientierungskurs „Willkommen in Siegen!“ fand vom 12. bis zum 16. Dezember statt und war bis auf den letzten Teilnehmerplatz belegt. Weit über 20 Ukrainerinnen und Ukrainer haben sich zunächst im KIQ kennengelernt und im Anschluss viele Fragen zu Themen wie Behörden, Leistungen, Sprache, Arbeit und Schule gestellt. Tobias Bender und Manuel Raichle haben mit Hilfe von Olga Dulenchuk so gut es geht alle Fragen beantwortet und einen ersten Überblick über die Materie vermittelt. Dabei wurde an vielen Stellen deutlich, dass bereits bei einigen Teilehmerinnen und Teilnehmern fundierte Kenntnisse vorhanden waren, sodass ein reger Austausch auch innerhalb der Gruppe entstand.

Alle Teilnehmer hatten dann am letzten Tag die Möglichkeit an einer Führung durch das Siegerlandmuseum teilzunehmen und so einen weiteren Eindruck der Stadt Siegen und ihrer Geschichte zu bekommen.

Wir sind dankbar, dass wir viele tolle Menschen kennenlernen durften und hoffen, dass unsere Veranstaltung geholfen hat, das Ankommen in Siegen zu erleichtern. Wir verweisen an dieser Stelle nochmals auf unseren Ukraine-Leitfaden, der einige der in der Veranstaltung besprochenen Punkte aufgreift und Ukrainern und Menschen die ihnen helfen, als Übersicht dienen soll.

Das Projekt wurde gefördert von der Stiftung – Dein Zuhause hilft – Eine Initiative der LEG-Immobilien-Gruppe.

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Ankündigung: Willkommen in Siegen!

12.-16. Dezember 2022 – Willkommen in Siegen!
Orientierungskurs für Ukrainische Geflüchtete – Willkommen in Siegen!

Kurzbeschreibung

Der Orientierungskurs „Willkommen in Siegen!“ ist ein niedrigschwelliges Informationsangebot für ukrainische Geflüchtete. An einem Kurs können maximal 20 Personen teilnehmen. Der Kurs wird von Olga Dulenchuk auf ukrainisch durchgeführt und im Vorhinein in Zusammenarbeit mit Tobias Bender und Manuel Raichle vorbereitet. Regionspezifische inhaltliche Übersichten zu den einzelnen Themenblöcken werden zunächst auf deutsch erstellt und im Anschluss von Frau Dulenchuk übersetzt. Diese inhaltlichen Übersichten dienen als Grundlage für die Durchführung der Themenblöcke. 

Der Kurs findet vom 12. – 16.12. täglich von 15:00 – 17:30 Uhr im KIQ, Koblenzer Straße 90 statt. Der erste Termin dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Bedarfsfeststellung. Die Inhalte des Kurses werden kurz vorgestellt und Fragen und Anregungen der Teilnehmenden gesammelt.
Am zweiten Termin wird der Themenblock Behörden, Anträge und Leistungen besprochen. Hier werden zunächst wichtige Behörden genannt und beschrieben, um im Anschluss relevante Leistungen und ihre Antragsmöglichkeiten zu diskutieren.
Am dritten Termin stehen die Themen Ausbildung / Arbeit, Sprache und Schule im Vordergrund. Neben dem Ausbildungs- und Schulsystem sollen auch Maßnahmen zur Arbeitsmarktintegration sowie Sprachkurs- und Bildungsträger in Siegen behandelt werden.
Im letzten Themenblock Hilfe, Beratung und Gesundheit soll den Teilnehmenden dann ein Überblick über die Unterstützungsstrukturen und Beratungsstellen in Siegen gegeben werden.
Zum Abschluss des Kurses wird Tobias Bender eine Führung durch das Museum für Gegenwartskunst für alle Teilnehmenden durchführen. Olga Dulenchuk wird die Führung dolmetschen. Danach können die Teilnehmenden den Siegener Weihnachtsmarkt besuchen.

Anmeldung

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich per E-Mail an Tobias Bender oder Manuel Raichle. Die insgesamte Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir können daher bei Anmeldung nicht garantieren, dass auch eine Teilnahme möglich ist!

Ablaufplan

12.12.
15:00 – 17:30
Kennenlernen und Bedarfsfeststellung
13.12.
15:00 – 17:30
Behörden, Anträge und Leistungen
14.12.
15:00 – 17:30
Ausbildung / Arbeit, Sprache und Schule
15.12.
15:00 – 17:30
Hilfe, Beratung und Gesundheit
16.12.
15:00 – 18:15
Exkursion: Museum für Gegenwartskunst mit anschließendem Besuch des Siegener Weihnachtsmarktes

Das Projekt wird gefördert von der Stiftung – Dein Zuhause hilft – Eine Initiative der LEG-Immobilien-Gruppe.

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Ankündigung: Kunst.Begegnen II für Ukrainer und Ukrainerinnen

27. November 2022 – Kunst.Begegnen II
Ukrainische Geflüchtete besuchen das Museum für Gegenwartskunst in Siegen

Am 27. November veranstalten wir erneut das Projekt Kunst.Begegnen im Museum für Gegenwartskunst in Siegen. Das letzte Projekt mit afghanischen Frauen war sehr erfolgreich. Aufgrund der aktuellen Lage haben wir uns entschieden, unseren zweiten Durchlauf von Kunst.Begegnen für ukrainische Geflüchtete anzubieten. Zu diesem Zweck haben wir uns die Dienste von Olga Dulenchuk von der „Ukrainehilfe Salchendorf“ gesichert, die für die Veranstaltung als Dolmetscherin tätig ist. Maximal 15 Teilnehmer werden zunächst eine Führung durch das Museum erhalten und im Anschluss im Atelier des Museums wieder gemeinsam mit Kunstpädagogin Mirjam Elburn kreativ werden.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt einfach telefonisch, über Whatsapp oder per Email bei Tobias Bender. Die Anmeldezahlen überschreiten bereits heute (22.11.) unsere Kapazitäten. Wir bitten daher darum vorerst von weiteren Anmeldungen abzusehen!

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!„.


Kunst.Begegnen für Afghaninnen

03. September 2022 – Kunst.Begegnen I
Afghanische Geflüchtete besuchen das Museum für Gegenwartskunst in Siegen

Gemeinsam mit dem Stitching for School an Life e.V. veranstalteten wir Anfang September Kunst.Begegnen im Museum für Gegenwartskunst in Siegen. Tobias Bender führte durch die Ausstellung des Museums, Zohra Soori-Nurzad übersetzte die Veranstaltung und die Kunstpädagogin Mirjam Elburn leitete die Teilnehmerinnen nach der Führung beim Kreativwerden im Atelier an.

Vielen Dank an alle Beteiligten und unsere tollen Teilnehmerinnen und natürlich an das Museum für Gegenwartskunst!

Ankündigung: Kunst.Begegnen I für Afghaninnen

03. September 2022 – Kunst.Begegnen II
Afghanische Geflüchtete besuchen das Museum für Gegenwartskunst in Siegen

Gemeinsam mit dem Stitching for School an Life e.V. veranstalten wir Kunst.Begegnen im Museum für Gegenwartskunst in Siegen. Maximal 15 Teilnehmer werden zunächst eine Führung durch das Museum erhalten und im Anschluss im Atelier des Museums gemeinsam mit Kunstpädagogen kreativ werden. Kunst.Begegnen richtet sich vor allem an afghanische Menschen, unabhängig ihrer Deutschkenntnisse. Zohra Soori-Nurzad, Vorsitzende des „Stitching for School and Life e.V.“, wird die komplette Veranstaltung begleiten und auf Dari übersetzen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung erfolgt einfach telefonisch, über Whatsapp oder per Email bei Tobias Bender oder über Stitching for School and Life e.V..

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!„.


Teilhabemanagement endet – Sachbericht zum Download

Teilhabemanagement endet

Mit der letzten Vermittlung in Arbeit (Foto) endete das Teilhabemanagement zum 30.06.2022 im Kreis Siegen-Wittgenstein. Das Teilhabemanagement hat sich als gute Ergänzung zu den bestehenden Beratungs- und Betreuungsangeboten im Kreis Siegen-Wittgenstein herausgestellt. Durch den Fokus auf die Qualifizierung für und die Vermittlung in den Arbeitsmarkt sowie die Konzentration auf diejenige Gruppe von Personen, die keinen oder beschränkten Zugang zu Leistungen des Jobcenters und der Agentur für Arbeit hat, konnte durch das Teilhabemanagement eine Lücke in den vorhanden Beratungsstrukturen geschlossen werden.

Klienten in der Datenbank

0

seit 2020

Beratungen

0

seit 2020

nachhaltige Vermittlungen

0

seit 2020

Bewerbungen und Lebensläufe

0

seit 2020

TEILHABEMANAGEMENT (abgeschlossen)

Das Teilhabemanagement beriet und betreute junge Geflüchtete im Kreis Siegen-Wittgenstein zwischen 18 und 27 Jahren mit Duldung oder Gestattung. Ziele der Beratung bestanden in der individuellen Ausarbeitung der beruflichen Perspektive und Orientierung und Zugang zu Arbeit und Ausbildung, damit die jungen Menschen ihren
Lebensunterhalt selbständig bestreiten können. Darüber hinaus hat das Teilhabemanagement Bedarfe zur Förderung der Zielgruppe festgestellt und Vorschläge für geeignete Fördermaßnahmen entwickelt.

Unser Sachbericht des Teilhabemanagements zum Download

Unser Sachbericht fasst unsere Arbeit auf 7 Seiten zusammen!

Wir bedanken uns herzlich bei allen Akteuren, die mit uns an der Integration von Geflüchteten zusammengearbeitet haben!

Sprachkurs am Vormittag voll

Sprachkurs am Vormittag voll

Der Sprachkurs am Vormittag ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Damit sich eine richtige „Lerngruppe“ bilden kann, wird die Anmeldephase zu diesem Kurs vorerst beendet. Sollte es später eine weitere Anmeldephase geben, informieren wir Sie darüber. Wir danken für die zahlreichen Anmeldungen!

Im Sprachkurs am Abend für Berufstätige sind noch Plätze frei. Sollten Sie einen berufstätigen Sprachanfänger kennen, können Sie ihn gerne bei uns anmelden.

Die Sprachkurse werden über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ durch das MAGS und MKFFI des Landes NRW finanziert. Die Koordinierung des Projektes als Geschäftsführende Stelle liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein.

DIAUA-Sprachkurse gut angelaufen

Seit dem 01. April finden im KIQ, Koblenzer Straße 90 in Siegen, die Vormittag- und Abendsprachkurse über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ statt. Am vergangenen Mittwoch haben wir im Rahmen des Teilhabemanagements den Vormittagsprachkurs besucht, uns einen Überblick verschafft und Kontaktdaten sowie Einverständniserklärungen eingeholt. Bei unserem Besuch haben wir die Atmosphäre als sehr freundlich und ernsthaft empfunden, was uns die Dozenten in Gesprächen bestätigten.

Insbesondere der Sprachkurs am Vormittag ist sehr gut besucht, Anmeldungen sind zwar weiterhin möglich, allerdings müssen wir zur Zeit Neuanmeldungen auf eine Warteliste setzen. Sobald Plätze frei werden, werden wir ein kontinuierliches „Nachrückverfahren“ starten und mit den Klienten auf der Warteliste Kontakt aufnehmen. Das Niveau des Vormittagsprachkurses ist A1, auch das Lehrmaterial hat dieses Niveau als Grundlage. Wir bitten daher von Anmeldungen von Fortgeschrittenen abzusehen. Leider müssen wir feststellen, dass Teilnehmer ohne vorherige Anmeldung im Kurs erscheinen. Daher weisen wir nochmals an dieser Stelle darauf hin: Bitte beachten Sie das Anmeldeverfahren per Email!

Der Abendsprachkurs ist explizit für berufstätige Fortgeschrittene konzipiert. Auch im Abendsprachkurs kam es leider zu unangemeldeten Besuchen von Sprachanfängern. Im Abendkurs können wir nur Sprachlerner zulassen, die bereits mindestens das Niveau A2 haben und berufstätig sind, beziehungsweise sich eine Berufstätigkeit in unmittelbarer Aussicht befindet. In diesem Kurs haben wir noch Plätze frei! Melden Sie also gerne neue Sprachlerner an.

Wir danken an dieser Stelle auch nochmals der Stadt Siegen für die Raumnutzung des KIQ.

Die Sprachkurse werden über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ durch das MAGS und MKFFI des Landes NRW finanziert. Die Koordinierung des Projektes als Geschäftsführende Stelle liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein.

DIAUA-Sprachkurse im KIQ

Der Vormittag-Sprachkurs startet bereits am 01.04.2022 im KIQ. Das Niveau des Sprachkurses ist nicht festgelegt, richtet sich aber ungefähr nach dem Stand A1-A2. Es sind Lehrmaterialien für die Teilnehmer vorhanden. Regelmäßiges Erscheinen ist Voraussetzung für die Teilnahme. Der Sprachkurs kann mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 15.

Der Abend-Sprachkurs startet am 04.04.2022 im KIQ und richtet sich in erster Linie an Berufstätige, Berufstätigkeit ist aber nicht zwingend Voraussetzung zur Teilnahme. Auch in diesem Kurs ist eine regelmäßige Teilnahme erwünscht. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt ebenfalls 15.

Für die Anmeldung schreiben Sie uns am besten eine Email mit einem ausgefüllten Stammdatenblatt für die Teilnehmerin oder den Teilnehmer an:

manuel@einfachmachen.ug oder
tobias@einfachmachen.ug

Unsere primäre Zielgruppe sind geduldete und gestattete 18-27-Jährige. Es können darüber hinaus aber auch Teilnehmer zugelassen werden, die nicht zur primären Zielgruppe gehören. Insbesondere möchten wir darauf hinweisen, dass die Angebote von „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ für die ukrainischen Geflüchteten geöffnet wurden. In Ausnahmefällen können auch Teilnehmer zugelassen werden, die älter sind als 27, allerdings darf das maximale Alter von 35 nicht überschritten werden.

Die Sprachkurse werden über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ durch das MAGS und MKFFI des Landes NRW finanziert. Die Koordinierung des Projektes als Geschäftsführende Stelle liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein.

Die Arbeit im Teilhabemanagement

Die Arbeit im Teilhabemanagement

16.03.2022 – 9:00 Uhr – Koblenzer Straße 90 – KIQ

Vier Beratungsgespräche erwarteten uns am vergangenen Mittwoch, der Kalender war gut gefüllt.

Der erste Klient ein Mann aus Syrien, der gerade seinen LKW- Stapler- und Kranführerschein in einer Maßnahme bei der DEKRA gemacht hat möchte seine Bewerbungsunterlagen erneuert haben. Wie immer erstellen wir einen Lebenslauf und ein Bewerbungsanschreiben mit eingescannter Unterschrift und lassen ihm alles per Whatsapp zukommen, damit sich der Klient in Zukunft leicht selbst bewerben kann. Einige konkrete Jobempfehlungen gibt es noch dazu, dann ist der Klient zunächst zufrieden. Er hat in Syrien Bauingenieurwesen studiert, musste aber Syrien kurz vor seinem Abschluss verlassen, hat dann hier sehr schnell Deutsch gelernt und eine Ausbildung als Bauzeichner angefangen, die er vorzeitig beenden musste, weil sein Chef und Ausbilder leider während seines letzten Lehrjahres in Rente ging. Nun wird er vermutlich zukünftig 40Tonner fahren – er sagt führ ihn ist das okay, da er vor allem arbeiten und nicht zu Hause herumsitzen möchte. Aber später, wenn die Situation in seinem Heimatland vielleicht besser ist und die Universität Aleppo wieder intakt, möchte er nach Syrien zurück und sein Studium beenden. Durch die Bemühungen des Klienten und aufgrund seiner Genügsamkeit hat hier zwar die Integration in den Arbeitsmarkt auch dank einer Qualifizierungsmaßnahme der Agentur für Arbeit funktioniert, allerdings entspricht offensichtlich der nun ergriffene Beruf nicht den Qualifikationen und Fähigkeiten des Klienten. Ich vermute, wir werden ihn deswegen nochmal sehen.

Während sich der syrische, LKW-fahrende Beinahe-Bauingenieur verabschiedet, befindet sich der zweite Klient bereits bei meinem Kollegen mitten in der Beratung. Er ist aus Nigeria, hat in Italien einen Aufenthaltstitel und eine Familie und ist zunächst für 90 Tage in Deutschland um hier eine Arbeit zu finden. Sein Ziel ist es mit seiner Familie nach Deutschland zu ziehen, sobald er einen festen Arbeitsplatz gefunden hat. Leider spricht er noch kein Deutsch, weshalb Tobias die Beratung auf Englisch macht. Der Klient hat BWL studiert und später in einer Druckerei an einer Heidelberger Druckmaschine gearbeitet. Ein erster Ansatzpunkt für mögliche Beschäftigung in Deutschland. Tobias erstellt auch für ihn Bewerbungsunterlagen und lernt ihn darüber sehr gut kennen. Ich bekomme von dem Ende der Beratung schon nichts mehr mit, denn Klient Nummer drei ist gerade angekommen.

Dieser Klient aus Guinea befindet sich bereits seit über einem Jahr in Betreuung des Teilhabemanagements und nach einiger Arbeit an der Identitätsaufklärung und Verhandlungen mit der Ausländerbehörde, hat er nun seine Arbeitserlaubnis in seine Duldung eingetragen bekommen. Da er seit Jahren die Sprachkurse des DRK in Dreis-Tiefenbach besucht, ist er sprachlich gut auf eine Ausbildung vorbereitet. Wir aktualisieren seinen bereits erstellten Lebenslauf und ergänzen seine zwei Praktika als Bodenleger und Metallbauer. Schon bei seiner Reise nach Europa hat er in verschiedenen Ländern (unter anderem Senegal, Mali, Algerien und Libyen) als Bauhelfer gearbeitet. Er würde sich daher gerne eine langfristige Zukunftsperspektive über eine Ausbildung im Baubereich/Metallbereich aufbauen, daher schreiben wir eine Bewerbung als Bodenleger, Metallbauer und Maschinen- und Anlagenführer. Ich sortiere noch seine Zeugnisse in einer PDF um, schicke ihm diese PDF, die Bewerbungen und den Lebenslauf zu und gehe dann mit ihm die Möglichkeiten der Ausbildung im Bereich Metalltechnik (2 – 3,5 Jahre) durch und schaue mir mit ihm die Ausbildungsangebote der drei angestrebten Ausbildungen im Kreis Siegen-Wittgenstein an.

Guineer, die zunächst eine Arbeitserlaubnis und später Bewerbungsunterlagen benötigen, sind häufig bei uns in der Beratung. Deswegen wundert es nicht, dass auch der vierte Klient in diese Kategorie gehört. Beide Guineer lachen, als sie sich in unserem „Großraumbüro“ im KIQ treffen, denn sie wohnen zusammen und wussten jeweils nicht voneinander, dass sie bei uns einen Termin hatten. Nach dem Erstellen der Bewerbungsunterlagen konnte ich mir deswegen die Bewerbungstipps sparen und auf seinen Mitbewohner verweisen. Zum Ende dieses Gesprächs haben wir auch das Ende unserer Sprechstunde und 14:00 Uhr erreicht.

An diesem Tag haben wir 4 Lebensläufe erstellt oder aktualisiert und 6 Bewerbungen geschrieben und den Klienten die nötigen Kenntnisse vermittelt, wie sie sich eigenständig per Email oder Online-Portal mit diesen Bewerbungsunterlagen bewerben können. Das Teilhabemanagement läuft leider zum 30.06.2022 aus. Wir suchen bereits nach Möglichkeiten, wie wir unsere Arbeit hauptamtlich fortsetzen können, denn an Bedarf an dieser Arbeit mangelt es offensichtlich nicht.