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DIAUA-Sprachkurse gut angelaufen

Seit dem 01. April finden im KIQ, Koblenzer Straße 90 in Siegen, die Vormittag- und Abendsprachkurse über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ statt. Am vergangenen Mittwoch haben wir im Rahmen des Teilhabemanagements den Vormittagsprachkurs besucht, uns einen Überblick verschafft und Kontaktdaten sowie Einverständniserklärungen eingeholt. Bei unserem Besuch haben wir die Atmosphäre als sehr freundlich und ernsthaft empfunden, was uns die Dozenten in Gesprächen bestätigten.

Insbesondere der Sprachkurs am Vormittag ist sehr gut besucht, Anmeldungen sind zwar weiterhin möglich, allerdings müssen wir zur Zeit Neuanmeldungen auf eine Warteliste setzen. Sobald Plätze frei werden, werden wir ein kontinuierliches „Nachrückverfahren“ starten und mit den Klienten auf der Warteliste Kontakt aufnehmen. Das Niveau des Vormittagsprachkurses ist A1, auch das Lehrmaterial hat dieses Niveau als Grundlage. Wir bitten daher von Anmeldungen von Fortgeschrittenen abzusehen. Leider müssen wir feststellen, dass Teilnehmer ohne vorherige Anmeldung im Kurs erscheinen. Daher weisen wir nochmals an dieser Stelle darauf hin: Bitte beachten Sie das Anmeldeverfahren per Email!

Der Abendsprachkurs ist explizit für berufstätige Fortgeschrittene konzipiert. Auch im Abendsprachkurs kam es leider zu unangemeldeten Besuchen von Sprachanfängern. Im Abendkurs können wir nur Sprachlerner zulassen, die bereits mindestens das Niveau A2 haben und berufstätig sind, beziehungsweise sich eine Berufstätigkeit in unmittelbarer Aussicht befindet. In diesem Kurs haben wir noch Plätze frei! Melden Sie also gerne neue Sprachlerner an.

Wir danken an dieser Stelle auch nochmals der Stadt Siegen für die Raumnutzung des KIQ.

Die Sprachkurse werden über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ durch das MAGS und MKFFI des Landes NRW finanziert. Die Koordinierung des Projektes als Geschäftsführende Stelle liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein.

DIAUA-Sprachkurse im KIQ

Der Vormittag-Sprachkurs startet bereits am 01.04.2022 im KIQ. Das Niveau des Sprachkurses ist nicht festgelegt, richtet sich aber ungefähr nach dem Stand A1-A2. Es sind Lehrmaterialien für die Teilnehmer vorhanden. Regelmäßiges Erscheinen ist Voraussetzung für die Teilnahme. Der Sprachkurs kann mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 15.

Der Abend-Sprachkurs startet am 04.04.2022 im KIQ und richtet sich in erster Linie an Berufstätige, Berufstätigkeit ist aber nicht zwingend Voraussetzung zur Teilnahme. Auch in diesem Kurs ist eine regelmäßige Teilnahme erwünscht. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt ebenfalls 15.

Für die Anmeldung schreiben Sie uns am besten eine Email mit einem ausgefüllten Stammdatenblatt für die Teilnehmerin oder den Teilnehmer an:

manuel@einfachmachen.ug oder
tobias@einfachmachen.ug

Unsere primäre Zielgruppe sind geduldete und gestattete 18-27-Jährige. Es können darüber hinaus aber auch Teilnehmer zugelassen werden, die nicht zur primären Zielgruppe gehören. Insbesondere möchten wir darauf hinweisen, dass die Angebote von „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ für die ukrainischen Geflüchteten geöffnet wurden. In Ausnahmefällen können auch Teilnehmer zugelassen werden, die älter sind als 27, allerdings darf das maximale Alter von 35 nicht überschritten werden.

Die Sprachkurse werden über das Projekt „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ durch das MAGS und MKFFI des Landes NRW finanziert. Die Koordinierung des Projektes als Geschäftsführende Stelle liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein.

Die Arbeit im Teilhabemanagement

Die Arbeit im Teilhabemanagement

16.03.2022 – 9:00 Uhr – Koblenzer Straße 90 – KIQ

Vier Beratungsgespräche erwarteten uns am vergangenen Mittwoch, der Kalender war gut gefüllt.

Der erste Klient ein Mann aus Syrien, der gerade seinen LKW- Stapler- und Kranführerschein in einer Maßnahme bei der DEKRA gemacht hat möchte seine Bewerbungsunterlagen erneuert haben. Wie immer erstellen wir einen Lebenslauf und ein Bewerbungsanschreiben mit eingescannter Unterschrift und lassen ihm alles per Whatsapp zukommen, damit sich der Klient in Zukunft leicht selbst bewerben kann. Einige konkrete Jobempfehlungen gibt es noch dazu, dann ist der Klient zunächst zufrieden. Er hat in Syrien Bauingenieurwesen studiert, musste aber Syrien kurz vor seinem Abschluss verlassen, hat dann hier sehr schnell Deutsch gelernt und eine Ausbildung als Bauzeichner angefangen, die er vorzeitig beenden musste, weil sein Chef und Ausbilder leider während seines letzten Lehrjahres in Rente ging. Nun wird er vermutlich zukünftig 40Tonner fahren – er sagt führ ihn ist das okay, da er vor allem arbeiten und nicht zu Hause herumsitzen möchte. Aber später, wenn die Situation in seinem Heimatland vielleicht besser ist und die Universität Aleppo wieder intakt, möchte er nach Syrien zurück und sein Studium beenden. Durch die Bemühungen des Klienten und aufgrund seiner Genügsamkeit hat hier zwar die Integration in den Arbeitsmarkt auch dank einer Qualifizierungsmaßnahme der Agentur für Arbeit funktioniert, allerdings entspricht offensichtlich der nun ergriffene Beruf nicht den Qualifikationen und Fähigkeiten des Klienten. Ich vermute, wir werden ihn deswegen nochmal sehen.

Während sich der syrische, LKW-fahrende Beinahe-Bauingenieur verabschiedet, befindet sich der zweite Klient bereits bei meinem Kollegen mitten in der Beratung. Er ist aus Nigeria, hat in Italien einen Aufenthaltstitel und eine Familie und ist zunächst für 90 Tage in Deutschland um hier eine Arbeit zu finden. Sein Ziel ist es mit seiner Familie nach Deutschland zu ziehen, sobald er einen festen Arbeitsplatz gefunden hat. Leider spricht er noch kein Deutsch, weshalb Tobias die Beratung auf Englisch macht. Der Klient hat BWL studiert und später in einer Druckerei an einer Heidelberger Druckmaschine gearbeitet. Ein erster Ansatzpunkt für mögliche Beschäftigung in Deutschland. Tobias erstellt auch für ihn Bewerbungsunterlagen und lernt ihn darüber sehr gut kennen. Ich bekomme von dem Ende der Beratung schon nichts mehr mit, denn Klient Nummer drei ist gerade angekommen.

Dieser Klient aus Guinea befindet sich bereits seit über einem Jahr in Betreuung des Teilhabemanagements und nach einiger Arbeit an der Identitätsaufklärung und Verhandlungen mit der Ausländerbehörde, hat er nun seine Arbeitserlaubnis in seine Duldung eingetragen bekommen. Da er seit Jahren die Sprachkurse des DRK in Dreis-Tiefenbach besucht, ist er sprachlich gut auf eine Ausbildung vorbereitet. Wir aktualisieren seinen bereits erstellten Lebenslauf und ergänzen seine zwei Praktika als Bodenleger und Metallbauer. Schon bei seiner Reise nach Europa hat er in verschiedenen Ländern (unter anderem Senegal, Mali, Algerien und Libyen) als Bauhelfer gearbeitet. Er würde sich daher gerne eine langfristige Zukunftsperspektive über eine Ausbildung im Baubereich/Metallbereich aufbauen, daher schreiben wir eine Bewerbung als Bodenleger, Metallbauer und Maschinen- und Anlagenführer. Ich sortiere noch seine Zeugnisse in einer PDF um, schicke ihm diese PDF, die Bewerbungen und den Lebenslauf zu und gehe dann mit ihm die Möglichkeiten der Ausbildung im Bereich Metalltechnik (2 – 3,5 Jahre) durch und schaue mir mit ihm die Ausbildungsangebote der drei angestrebten Ausbildungen im Kreis Siegen-Wittgenstein an.

Guineer, die zunächst eine Arbeitserlaubnis und später Bewerbungsunterlagen benötigen, sind häufig bei uns in der Beratung. Deswegen wundert es nicht, dass auch der vierte Klient in diese Kategorie gehört. Beide Guineer lachen, als sie sich in unserem „Großraumbüro“ im KIQ treffen, denn sie wohnen zusammen und wussten jeweils nicht voneinander, dass sie bei uns einen Termin hatten. Nach dem Erstellen der Bewerbungsunterlagen konnte ich mir deswegen die Bewerbungstipps sparen und auf seinen Mitbewohner verweisen. Zum Ende dieses Gesprächs haben wir auch das Ende unserer Sprechstunde und 14:00 Uhr erreicht.

An diesem Tag haben wir 4 Lebensläufe erstellt oder aktualisiert und 6 Bewerbungen geschrieben und den Klienten die nötigen Kenntnisse vermittelt, wie sie sich eigenständig per Email oder Online-Portal mit diesen Bewerbungsunterlagen bewerben können. Das Teilhabemanagement läuft leider zum 30.06.2022 aus. Wir suchen bereits nach Möglichkeiten, wie wir unsere Arbeit hauptamtlich fortsetzen können, denn an Bedarf an dieser Arbeit mangelt es offensichtlich nicht.

einfachmachen. Sprechstunde im KIQ

Seit Februar 2022 findet unsere Sprechstunde im KIQ, Koblenzer Straße 90, 57072 Siegen statt. Wir sind immer Montag und Mittwoch von 9:00 bis 14:00 Uhr für euch da! Wenn ihr zu unserer Sprechstunde kommen wollt, dann macht am besten vorher einen Termin mit uns aus. Dann können wir besser planen.

Since February 2022, our office hours have been held at KIQ, Koblenzer Straße 90, 57072 Siegen. We are always there for you on Mondays and Wednesdays from 9:00 to 14:00! If you want to come to our office hours, it is best to make an appointment with us beforehand. Then we can plan better.

einfachmachen. gUG übernimmt das Teilhabemanagement

einfachmachen. gUG übernimmt das Teilhabemanagement

Wir übernehmen zum 01.01.2022 das Teilhabemanagement des Kreises Siegen-Wittgenstein, Baustein 6 innerhalb des Projekts „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ in der Initiative „Gemeinsam Klappt´s“. Die Initiative wird gefördert vom MKFFI und dem MAGS des Bundeslandes NRW. Umgesetzt wird es im Kreis Siegen-Wittgenstein durch das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein. Ende des Projekts ist voraussichtlich der 30.06.2022.